Dyskalkulie

Ist Ihr Kind beim Rechnen ständig überfordert, schnell ermüdet und erschöpft? Ich helfe Ihnen gerne wei­ter!

Dyskalkulietraining bei Mag. Evelin Harfmann im Bezirk Mödling

Werden Maßnahmen ergriffen, können auch Kinder mit Dyskalkulie die Grundlagen der Mathematik verste­hen und beherrschen lernen.

Was versteht man unter Dyskalkulie?

Von einer Dyskalkulie spricht man, wenn erhebliche und lang andauernde Schwierigkeiten beim Erlernen der mathematischen Grundlagen vorliegen. Der Grund für die Lernschwierigkeiten sind nicht mangelnde Intelligenz oder Lernbereitschaft, sondern eine andere Wahrnehmung. Dadurch hat das Kind eine zeitweise Unaufmerksamkeit, während es mit Zahlen umgeht und es kommt zu Wahrnehmungsfeh­lern.

Hat mein Kind Dyskalkulie?

Wenn Sie eine oder mehrere der folgenden Auffälligkeiten beobachten, könnte bei Ihrem Kind eine Dyskalkulie vorliegen:

  • Das Erledigen der Mathematikhausaufgaben dauert unangemessen lange.

  • Selbst intensives Üben bringt keinen oder nur kurzzeitigen Erfolg.

  • Das Rechnen mit den Fingern wird nicht überwunden.

  • Auch Aufgaben wie 10 + 4 werden immer wieder "neu" gerechnet. Zusammenhänge zwischen Aufgaben wie 3 + 4, 13 + 4, 23 + 4 usw. können nicht hergestellt werden.

  • Das Kind schreibt bei mehrstelligen Zahlen oft erst den Einer und dann den Zehner (so wie es spricht), dabei kommt es zum Vertauschen von Einern und Zehnern (statt 52 wird 25 geschrieben).

  • Vorgänger und Nachfolger können zu gegebenen Zahlen nicht genannt werden bzw. werden verwechselt. Teilweise treten Schwierigkeiten beim Zählen auf, insbesondere beim Zählen in Zweier-, Fünfer- oder Zehnerschritten und an den Zehner- und Hunderterübergängen.

  • Das Kind kann errechnete Ergebnisse von Aufgaben, insbesondere bei Sachaufgaben, weder begründen noch kritisch einschätzen.

  • Die Größenvorstellungen sind häufig unrealistisch, sodass der Umgang mit Größen und Messgeräten vermieden wird. Mit Geld und einer Uhr wird nicht altersgerecht umgegangen.

  • Das Kind hat erst spät gelernt, zwischen rechts und links zu unterscheiden, bzw. verwechselt die beiden Begriffe noch im Schulalter. Häufig bestehen Unsicherheiten in der Verwendung von Relationsbegriffen wie "vor", "nach", "zwischen", "drinnen", "draußen", "über", "unter" usw.

Was ist zu tun?

Oft steckt nicht mangelnder Lerneifer hinter den Lernschwierigkeiten, sondern ein noch nicht ausreichendes Verständnis von den Grundlagen des Zahlenaufbaus. 

 

Weil Kinder mit Dyskalkulie keinen Einstieg in die innere lo­gische Struktur der Mathematik finden, lernen sie vieles auswendig und entwickeln ihre eigenen Re­chenstrategien, anstatt zu begreifen. Damit ist der Misserfolg programmiert, denn auf Dauer können sie damit nicht erfolgreich sein.

 

Werden Maßnahmen ergriffen, können auch Kinder mit Dyskalkulie die Grundlagen der Mathematik verstehen und beherrschen lernen. Die Chancen sind um ein Vielfaches größer, wenn rechtzeitig Gegen­maßnahmen ergriffen werden. 

 

Ein gezieltes Dyskalkulietraining hilft Ihrem Kind, die Grundlagen der Mathematik zu erarbeiten. Im Fokus stehen dabei die Verbesserung der Aufmerksam­keit beim Rechnen, die Schärfung der Sinneswahr­nehmung und das Erarbeiten mathematischer Grundlagen und effektiver Rechenstrategien. Die Lernreihenfolge ist auf die beson­deren Probleme und antrainierten Gewohnheiten des Kindes zugeschnitten. 

 

Auch das Dyskalkulietraining findet idealerweise einmal wöchentlich statt. Ziele sind neben einer kon­tinuierlichen Verbesserung im Rechnen, die Stärkung des Selbstvertrauens, eine Steigerung der Motivation, mehr Freizeit und der Abbau von Schul- und Lernfrust. Langfristig soll das Kind in die Lage versetzt werden, dem Mathematikunterricht wieder selbstständig folgen und auch neue, aufbauende Stoffinhalte erfolgreich bewältigen zu können.